Demokratieretterin Medienbildung?
Medienpädagogik in Zeiten von KI, Fake News & Co.
Desinformationskampagnen, sinkendes Vertrauen in die unabhängige Medienberichterstattung, Hate Speech und ein Erstarken rechtspopulistischer Parteien führen uns die Fragilität unserer Demokratie vor Augen. Technische Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz wie Algorithmen, Bots und Filter-Werkzeuge, die Informationen beeinflussen, manipulieren und gezielt ausspielen, können dazu beitragen, dass sich antidemokratische Einstellungen rasant verbreiten. Andererseits bieten die Sozialen Netzwerke zahlreiche Möglichkeiten der politischen Partizipation, Kommunikation und Informationsverbreitung. Alle Menschen können ihre Ansichten zu politischen Themen teilen, diskutieren und miteinander in Dialog treten.
Demokratieförderung und Medienkompetenz müssen Hand in Hand gehen, damit Bürgerbeteiligung gestärkt werden kann und die demokratischen Prozesse auf vielfältige Weisen bereichert werden.
Die 46. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik blicken darauf, wie Medienbildung in unterschiedlichen Handlungsfeldern zur politischen Partizipation anregen kann und bezüglich demokratiegefährdender Phänomene sensibilisiert kann: Wie behält man angesichts der Informationenflut den Überblick? Was tun gegen „News Fatigue“? Welche Möglichkeiten haben wir, um adäquat auf die Verbreitung von Fake News und Hate Speech zu reagieren? Wie fördert man Beteiligung, um Demokratie aktiv zu leben? Die Tagung zeigt anhand von wissenschaftlichen Hintergründen aktuelle Entwicklungen auf und diskutiert an Praxisprojekten Methoden und Erfahrungen, wie die demokratische Handlungskompetenz von unterschiedlichen Zielgruppen gestärkt werden kann.
Das vollständige Programm und eine Anmeldemöglichkeit gibt es Anfang 2024.
Rückblick 2023